KEBAB & ROSOLI
Ein Film mit Heimischen und Geflüchteten
Dokumentarfilm, 1992, 16 mm (DCP), 48′
deutsch, schweizerdeutsch mit deutschen und französischen Untertiteln
Buch/Regie: Karl Saurer und Elena M. Fischli
Kamera: Dominik Schuler, Jayakhanthan Yuhadeva, Rolf Rosenberg, Franz Kälin
Ton: Dominik Schuler, Karl Saurer, Jayakhanthan Yuhadeva
Montage: Karl Saurer, Elena M. Fischli, Dominik Schuler
Produktion: Karl Saurer und Elena M. Fischli, Projektgruppe «Film und Audiovision» im Auftrag des Bundesamts für Kultur BAK
Solothurner Filmtage
DOK Leipzig
Filmfestival Bozen
Filmfestival Innsbruck
Filmfestival Freistadt
Auszeichnung am Internationalen Dokumentarfilmfestival Nyon
Breite Auswertung in der Schweiz, Deutschland und Österreich
Die Collage dokumentarischer Miniaturen entstand in enger Zusammenarbeit mit tamilischen und kurdischen Asylsuchenden, nachdem es in der Zentralschweiz zu mehreren gewaltsamen Angriffen auf Unterbringungsstätten Asylsuchender gekommen war.
Um der Ablehnung etwas entgegenzusetzen, ermöglicht der Film die Begegnung mit Einzelschicksalen Geflüchteter. Er gibt nicht nur Einblick in die Erlebniswelten, Befindlichkeiten und Erfahrungen, in Ängste und Hoffnungen von asylsuchenden Kindern, Frauen und Männern, sondern zeigt auch Formen des Austauschs und der Begegnung mit Einheimischen.
Der schweizerische Blick wird durch die Kamera eines jungen Tamilen ergänzt und kontrastiert.
«Die Idee für diesen Film haben wir entwickelt, nachdem in den 1990er Jahren in der Innerschweiz eine Reihe von gewalttätigen An- und Übergriffen auf Asylsuchende verübt wurde. Mit unserer Collage dokumentarischer Miniaturen wollten wir dieser Ablehnung etwas entgegensetzen: die Asylsuchenden als einzelne Menschen zeigen, denen zu begegnen bereichernd sein kann. Wir haben bewusst davon abgesehen, direkte Äußerungen und Handlungen von Fremdenfeindlichkeit zu zeigen, von denen man sich leicht distanzieren kann. Alltägliche und unscheinbare Begegnungen stehen im Mittelpunkt des Films.»
Karl Saurer
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